Ein Stützpunkt für den Odenwald
8. März 2007 | Von Feuerwehr WeinheimOberflockenbach. Der Stachel der Enttäuschung bei den Oberflockenbacher Feuerwehrmännern saß tief, als sie hörten, dass der Neubau des dringendst benötigten Feuerwehrhauses wegen verschiedener paralle „Oberflockenbach. Der Stachel der Enttäuschung bei den Oberflockenbacher Feuerwehrmännern saß tief, als sie hörten, dass der Neubau des dringendst benötigten Feuerwehrhauses wegen verschiedener parallel laufender Projekte der Stadt Weinheim verschoben werden sollte. „“Wir wurden geschockt. Für uns war nicht nachvollziehbar, warum die Baumaßnahme aus dem mittelfristigen Haushaltsplan gestrichen wurde““, fasste Kommandant Reiner Fath die Emotionen der Wehr in Worte. Nun scheint sich aber wieder alles zum Guten zu wenden. Seit vergangener Woche ist der Weg für den Neubau in 2008/09 wohl geebnet. Der Gemeinderat beschloss für 2007 eine Planungsrate von 60000 Euro, stellte in den Haushalt 2008 einen Betrag von 900000 Euro ein und für 2009 einen Betrag von 940000 Euro. Fraglich ist nur noch, ob es zu einer kleinen oder großen Lösung kommt. Dabei machte Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht nochmals ganz deutlich, dass er aus einsatztaktischen Gesichtspunkten eine große Lösung bevorzuge. Demnach wäre Oberflockenbach der Odenwaldstützpunkt. Die Wehren aus Rippenweier und Ritschweier würden ihre Einsätze dann gemeinsam mit den Oberflockenbacher Kameraden durchführen. Albrecht sieht aber durchaus die Möglichkeit, dass die Feuerwehrhäuser in diesen beiden Ortsteilen erhalten bleiben. Oberflockenbachs Kommandant Reiner Fath dankte besonders Ortsvorsteher Kurt Weber, der sich immer intensiv für die Belange der Wehr eingesetzt und ihr mit konstruktivem Rat zur Seite gestanden habe. Sein Dank galt auch dem Ersten Bürgermeister Torsten Fetzner für seine Unterstützung von der Verwaltungsseite. Fetzner betonte in der Generalversammlung nochmals die Notwendigkeit eines Neubaus auf Grund der gravierenden Sicherheitsmängel. „“Die Situation ist für die Kameraden nicht mehr tragbar. Leib und Leben sind gefährdet, deshalb müssen wir dringend etwas tun““, so Fetzner, der Verständnis für den Unmut der Floriansjünger über die geplante Verschiebung des Projektes auf 2009/10 aufbrachte. Nach Genehmigung des Haushaltsplanes durch das Regierungspräsidium soll laut Fetzner schnellstens ein Gutachten in Auftrag gegeben werden, in dem die Gesamtwehr unter die Lupe genommen werde und weitere Maßnahmen betreffend der Gesamtwehr vorgeschlagen würden. Eventuelle Vorgaben aus diesem Gutachten für den Neubau müssten berücksichtigt werden. Fetzner äußerte sich begeistert darüber, wie viele engagierte Jugendliche die Oberflockenbacher Wehr hat. „“Das gibt mir Hoffnung, dass wir positiv in die Zukunft schauen können““, so der Erste Bürgermeister. Ortsvorsteher Weber zeigte sich sichtlich erleichtert über den Gemeinderatsbeschluss zu Gunsten des Neubaus des Feuerwehrhauses. „“Ihr habt es mehr als verdient, dass die lange Leidenszeit bald vorbei ist““, lobte Weber die Floriansjünger. Weber hofft, dass bis Ende 2007 die Planung steht.“
