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Die Zeit ist reif: Rauchmelder müssen in Baden-Württemberg zur Pflicht werden!

18. Februar 2006 | Von

Die Zeit ist reif: Rauchmelder müssen in Baden-Württemberg zur Pflicht werden! Nachdem die baden-württembergische Landesregierung sich bislang im Hinblick auf eine Änderung der Landesbauordnung bzw. d „Die Zeit ist reif: Rauchmelder müssen in Baden-Württemberg zur Pflicht werden! Nachdem die baden-württembergische Landesregierung sich bislang im Hinblick auf eine Änderung der Landesbauordnung bzw. der Festschreibung der Rauchmelderpflicht in Wohngebäuden unbeweglich gezeigt hatte, führte der Fachverband im vergangenen Jahr eine groß angelegte Rauchmelder-Aktion durch.Der Vorsitzende des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, Landesinnungsmeister Jürgen Schwickert: „“Sind wir denn in Baden-Württemberg Bürger zweiter Klasse? In Rheinland-Pfalz und Hessen sind wie auch in zwei weiteren Bundesländern zwischenzeitlich Rauchmelder bei Wohnungsneubauten Pflicht! Daher wird es auch in Baden-Württemberg höchste Zeit für eine entsprechende Änderung der Landesbauordnung.““ „“Landesregierung soll Blockadehaltung aufgeben““ Dies forderte die SPD-Landtagsfraktion am 18. Januar 2006 und brachte gleich einen Textvorschlag für eine Änderung der Landesbauordnung in den baden-württembergischen Landtag ein, der sich an der hessischen Bauvorschrift orientiert. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg unterstützt diesen Gesetzentwurf in vollem Umfang. Auch trage die dort geforderte Nachrüstpflicht für bestehendes Wohneigentum vor dem Hintergrund der vorhandenen oftmals überalterten Bausubstanz bei, schnell die Sicherheit für deren Bewohner zu verbessern, so der Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg, Willi Dongus, denn nach rund drei Minuten werde ein schlafender Erwachsener durch die giftigen Gase ohnmächtig, spätestens nach weiteren drei Minuten ersticke er am Rauch. Kinder sind noch viel empfindlicher. Gerade auch vor dem Hintergrund vielfach überalterter Elektroinstallationen bzw. der technischen Innovationen der letzten Jahre insbesondere im Bereich der Elektrotechnik erklärt Jürgen Schwickert: „“Ich möchte einer Mutter, die ihr Kind durch eine Rauchvergiftung verloren hat, nicht erklären müssen, dass sich die baden-württembergische Landesregierung – im Gegensatz zu anderen Bundesländern – gegen eine zwingende Vorschrift zum Einbau solcher lebensrettender Helfer ausgesprochen hat.““ Schlechte Rauchmelder-Qualität ist lebensgefährlich! Es gilt darauf zu achten, dass hochwertige Produkte eingesetzt werden. Viele von Versandunternehmen und Discountern vertriebene Produkte mussten zurückgerufen werden, da die Funktionsfähigkeit nicht gewährleistet war. „“Ein Funktionsversagen im Fall der Fälle kann fatale Folgen haben, das leuchtet wohl jedem ein““, so Jürgen Schwickert. „“Das VdS-Prüfsiegel sollte schon auf den Produkten zu finden sein. Noch besser wäre es, die Rauchmelder zu vernetzen. Denn was nützt es den Bewohnern z. B. eines Reihenhauses, wenn im Keller, in dem die Waschmaschine schmort, der Rauchmelder anschlägt, es aber die schlafenden Personen unter dem Dach nicht hören können, weil zwei Stockwerke und mindestens zwei Türen dazwischenliegen? Würden Sie die Sicherheit Ihrer schlafenden Kinder leichtfertig aufs Spiel setzen?““ Rauchmelder-Aktion zur Aufklärung Der Fachverband mit seinen Innungsfachbetrieben hat seinen Teil zur Sensibilisierung bzw. Aufklärung der Bürger in Baden-Württemberg im Rahmen seiner Rauchmelder-Aktion geleistet. Denn nach der Durchführung von insgesamt fünf Schulungen seiner Mitgliedsunternehmen an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg ließ der Fachverband in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband, namhaften Herstellern sowie der SV-Versicherung und mit Unterstützung durch das Innenministerium Baden-Württemberg insgesamt rund 3.500 Rauchmelder-Gutscheine an alle lokale Feuerwehren im Land verteilen. Bei allen Innungsfachbetrieben konnten diese gegen entsprechende Rauchmelder eingetauscht werden. Zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen von Innungen und Feuerwehren vor Ort sowie eine Vielzahl von Presseberichten sensibilisierten die Verbraucher über die Gefahren, die von Feuer bzw. Rauch ausgehen. Zur Information und Beratung der Verbraucher wurden von den Projektträgern spezielle, herstellerneutrale Info-Flyer, Broschüren und Poster entwickelt. Änderung der Landesbauordnung ist Pflicht! Der Vorsitzende Jürgen Schwickert fordert daher die Landesregierung mit Nachdruck auf, dem Beispiel anderer Bundesländer wie z. B. Hessen zu folgen und schnellstens zu handeln. „“Auch die CDU/FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen hat dies erkannt und die Thematik aufgenommen. Nur die Regierung des Musterländles setzt auf Eigenverantwortung wie Staatssekretär Rudolf Köberle im Innenministerium feststellt.““ „“Jedes Leben, das geschützt werden kann zählt““, so Jürgen Schwickert weiter. „“Daher sollte die Landesregierung und die Regierungsfraktionen unverzüglich dem vorgelegten Gesetzesentwurf zustimmen.““ Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg ist die Dachorganisation der 40 Elektro- bzw. Informationstechniker-Innungen im Land und vertritt die Interessen von rund 10.000 Handwerksunternehmen der Elektrotechnik, der Informationstechnik und des Elektromaschinenbaus. Die 40.000 Beschäftigten der Branche erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund 4,4 Mrd. Euro. 3.500 jungen Menschen werden derzeit in einem der attraktiven Ausbildungsberufe im Bereich Elektroniker/in mit den Fachrichtungen „Energie- und Gebäudetechnik“, „Automatisierungstechnik“ und „Informations- und Telekommunikationstechnik“, im Bereich Systemelektroniker/in , im Bereich Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik sowie im Bereich Informationselektronik mit den Schwerpunkten „Gerätesystemtechnik“ bzw. „Geräte und Systeme“ zum Facharbeiter ausgebildet. Quelle: FACHVERBAND ELEKTRO- UND INFORMATIONSTECHNIK BADEN-WÜRTTEMBERG B-sk / 23.01.2006 Ansprechpartner Andreas Bek“