Alter Schlauchturm nur noch Schutt und Asche
17. Januar 2008 | Von Feuerwehr Weinheim„Ein Wahrzeichen weniger: Jahrzehntelang prägte der Schlauchturm der ehemaligen Feuerwache das Stadtbild, am frühen Samstagmorgen musste er dem Abrissbagger weichen. Auf dem Areal soll das „“neue Burgen“ „Ein Wahrzeichen weniger: Jahrzehntelang prägte der Schlauchturm der ehemaligen Feuerwache das Stadtbild, am frühen Samstagmorgen musste er dem Abrissbagger weichen. Auf dem Areal soll das „“neue Burgenviertel““ entstehen, mit dem Baubeginn des ersten Bauabschnitts wird für Herbst dieses Jahres gerechnet. Langsam legt sich der Staub und der Verkehr kann wieder passieren – zumindest für einige Minuten. Letzte Momente der Ruhe, die der Alten Feuerwache in der Grundelbachsstraße noch gegönnt werden. Und plötzlich donnert mit einem dumpfen Knall eine weitere Ladung Steine und Zement auf den Boden. Wand für Wand und Stockwerk für Stockwerk fiel am frühen Samstagmorgen das markante Gebäude, welches 1955/56 erbaut wurde. Dafür sorgte Roger Scherer von der Firma Scherer und Kohl mit seinem Langstielbagger. Die Gefahr von herabstürzenden Teilen des Gebäudes sorgte für eine zeitweise Komplettsperrung der Grundelbachstraße, die durch die Feuerwehr geregelt und stets nach kurzer Zeit wieder freigegeben werden konnte. Schäden gab es durch den geplant verlaufenden Abriss, der von einigen „“Zaungästen““ gespannt verfolgt und auch fotografiert wurde, keine. Für die Verantwortlichen sowie die Bauleiter war der Abriss ein weiterer großer Schritt in Richtung Burgenviertel. Für Dietrich Neitzel allerdings zerfiel ein Teil seines Lebens. Über 30 Jahre hatte der nun 83-jährige Ehrenkommandant der Weinheimer Feuerwehr in dem Gebäude gearbeitet aber auch gelebt. „“Ich war beim Aufbau des Turms dabei; jetzt muss ich auch seinen Untergang miterleben““, so Neitzel mit bewegter Stimme. So traurig es ist, aber das alte Feuerwehrhaus konnte den heutigen Ansprüchen einfach nicht mehr nachkommen““, bedauerte auch Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht den Abriss.““Hervorragend im Zeitplan““, sei man mit dem Abbruch, erklärt indes der Architekt des neu entstehenden Familienheims, Joachim Nelles. „“Wie geplant werden wir im April den Bauantrag einreichen und hoffen auf den Baubeginn des ersten Abschnitts im Herbst diesen Jahres““, so Nelles. Erfreut zeigt er sich auch über die komplikationslos verlaufenden Abrissarbeiten. „“Gerade die Höhe des Bauwerkes und die Nähe zur Straße haben uns ein wenig Sorgen gemacht. Daher kam auch ohnehin nur der Abriss per Bagger in Frage““, erklärt der als Bauleiter fungierende Architekt. Die nächsten, bereits in dieser Woche beginnenden Arbeiten, so Nelles weiter, widmen sich dem Aufräumen des Baufeldes von dem Schotter und andere Materialien abgetragen werden sowie der anschließenden Bodensanierung. Teer, Asbest, alte Holzimprägniermittel sowie natürliche Einflüsse haben im Laufe der Jahre für unterschiedlich starke Belastungen im Untergrund gesorgt, welche nun geprüft werden. Quelle: Weinheimer Nachrichten vom 14.01.2008, Bild: RNZ“
