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Der Geist im Rathaus – Es spukt in Weinheim? Nein – es spukt in der Keltensteinhalle!

15. Januar 2015 | Von

Bereits zum 17. Mal lud der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens Rippenweier e.V. zum Theaternachmittag der Bergsträßer Heimatbühne ein. Der Titel des Theaterstücks – „Der Geist im Rathaus“ ließ dabei auch wieder einige Verwicklungen und Spaßiges erahnen:

Theobald Müller (Jürgen Gustke) und Elfriede Schwarz (Erika Hölzel) sitzen gemütlich an ihrem Schreibtisch und lesen Zeitung. Sie führen bisher ein ziemlich geruhsames Leben als Beamte im Rathaus. Und die ersten Lacher sind garantiert, als die Witze und die Klischees über das Beamtentum von den Schauspielern genüsslich ausgelebt werden. (Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig). Dies ändert sich allerdings, als Sieglinde Haselbusch (Sandra Hölzel) als Bürgermeisterin das Ruder übernimmt. Ihr ehrgeiziges Ziel ist es, den Nachbarort einzugemeinden und Oberbürgermeisterin zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, engagiert sie den Unternehmensberater Roland Hein (Jürgen Mohr), der nicht ganz uneigennützige Pläne verfolgt, da ihm eine Supermarktkette eine fette Prämie versprochen hat, um an ein begehrtes Baugrundstück zu kommen.

CIMG2293Dumm nur, das ausgerechnet hier das denkmalgeschützte Rathaus steht. Dass dies der Wohnsitz des Gespenstes Nikolaus Nachtigall (Michael Krämer) ist, der seit seinem Ableben an das Gebäude gefesselt ist, ahnt bis dahin keiner. Als Nikolaus erfährt, dass das Rathaus abgerissen werden soll, beschließt er, mit Hilfe von Theobald diese Pläne zu durchkreuzen. So lässt der erste Auftritt des Geistes mit Donner und Lichteffekt nicht nur Theobald, sondern auch das gesamte Publikum aufschrecken!

Nachdem Theobald als angebliches Medium mit den Geistern Kontakt aufnimmt, ruft dies die Wahrsagerin Emma Schwein, alias Esmeralda (Melanie Huber), auf den Plan, die einer scheinbaren Konkurrenz das Feld nicht allein überlassen will. Das ist für Nikolaus nicht nur die Gelegenheit sein Heim zu retten, er möchte sich auch mal wieder im Rahmen seiner Möglichkeiten so richtig amüsieren.

Nun erleben die Theaterbesucher die Geschichte von Nikolaus Nachtigal und Theobald Müller, die beide zusammen die Machenschaften der Bürgermeisterin und des Unternehmensberaters aufdecken und vereiteln.

Natürlich geht es auch nicht ohne die Streitereien der beiden verfeindeten Nachbarinnen Rita Meier (Marietta Gustke) und Karla Gutknecht (Irmgard Mohr). Sie sorgen im ganzen Stück für lustigen und turbulenten Trubel und zeigen, dass auch so mancher Scherz nach hinten losgehen kann. Die Putzfrau Regine Nussbaum (Shaleen Flade) hat auch überall ihre Nase drin und sorgt wirbelnd und frech für ein sauberes Büro.

CIMG2283Nach drei Akten, viel Gelächter, einigen Schrecksekunden und 3 Stunden spannender und geistreicher Unterhaltung, ist das Happy End geschafft und der Vorhang wird geschlossen.

Der tosende Applaus des Publikums bestätigt einmal mehr, das Können der Bergsträßer Heimatbühne, mit ihrem Regisseur Peter Brenner! Und der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens Rippenweier bedankte sich gerne bei den Akteuren vor und hinter der Bühne mit einem kleinen Blumen- und Weingruß. Ein großer Dank geht auch an die vielen Helfer und Kuchenspender.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Vorhang auf für die Bergsträßer Heimatbühne!

Text: Amica Weygoldt