Stoppelackerbrand im Gewann Stripfhaber / Flächenbrandgefahr am Wochenende sehr hoch

Messer, Schere, Gabel, Licht sind für kleine Kinder nicht. Dieser Spruch dürfte nun auch zwei Jugendlichen bekannt sein, die am Donnerstagnachmittag das Spiel mit dem Feuer suchten. Gegen 15:45 Uhr gingen bei der Leitstelle Rhein Neckar mehrere Notrufe über die 112 ein. Im Gewann Stripfhaber war ein Stoppelackerfeld zwischen der Freudenberg Kläranlage und der Westtangente in Brand geraten. Nachdem Löschversuche der Jugendlichen misslangen, alarmierten Sie und auch weitere Spaziergänger die Brandschützer.

Die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt rückte mit drei Löschfahrzeugen und 18 Einsatzkräften zur Einsatzstelle aus. Vor Ort hatte sich der Brand schnell in das trockene Stoppelackerfeld gefressen. Durch den schnellen Löscheinsatz konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Trotz des schnellen Einsatzes, wurde eine große Fläche in Mitleidenschaft gezogen. Nach den ersten Erkenntnissen, dürften die zwei Jugendlichen, die den Brand meldeten auch für den Brandausbruch verantwortlich sein. Die Polizei Weinheim hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Momentan ist die Brandgefahr wieder sehr hoch. Der Deutsche Wetterdienst warnt auch an diesem Wochenende vor einer sehr hohen Wald und Flächenbrand Gefahr. Nach dem aktuellen Gefahrenindex wurde bis Sonntag den 18 August die Warnstufe 5 von 5 ausgerufen. Daher sollte man in den warmen Tagen folgende Sicherheitstipps beachten:

• Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.

• Halten Sie Zufahrten frei – sie sind wichtige Rettungswege.

• In den Wäldern ist das Rauchen, Grillen und Feuermachen streng verboten.

• Grillen Sie in der Natur auf dafür ausgewiesenen Plätzen – und nie im Wald!

• Wenn Sie an einem ausgewiesenen Lagerfeuerplatz grillen, sorgen Sie für einen nicht brennbaren Streifen rund um den Grillplatz – am einfachsten, indem Sie Grassoden ausheben, bis die Erde frei liegt.

• Melden Sie Brände oder größere Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112.

• Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen.