Rauchmelder wie warme Semmeln
17. August 2010 | Von Feuerwehr Weinheim
Erfolgreiche Aktion von Feuerwehr und Weinheim Galerie – Wichtige Infos! „Bei einem Brand im Haus ist es nicht direkt das Feuer, das die meisten Menschen tötet, sondern der Rauch, zwei bis drei tiefe Atemzüge reichen schon“, sagt Ralf Mittelbach von der Weinheimer Feuerwehr.
Ein kleines Gerät mit großer Wirkung kann da lebensrettend sein: Ein Rauchmelder. Die tägliche Arbeit ist für die Weinheimer Feuerwehrleute immer Motivation genug, für die Rauchmelder zu werben. Wie jetzt in der Weinheim Galerie – nicht zufällig am Freitag, den 13. Denn diesen mit Aberglauben behafteten Tag hatten sich die Feuerwehren im ganzen Land als „Tag des Rauchmelders“ herausgesucht. Motto: „Glück kann man auch kaufen.“
Mittelbach, der Stellvertretende Stadtbrandmeister Wolfgang Eberle und Jochen Schoenleben von der Weinheimer Sicherheitsfirma Lohrer standen im Eingangsbereich mit einem Info-Stand und jeder Menge Anschauungsmaterial den Passanten und Kunden zur Verfügung. „Als Feuerwehr raten wir dringend, Rauchmelder einzubauen“, appellierte Mittelbach. Etwa 35 Prozent der Brände ereignen sich nachts. Aber bei 70 Prozent sind Tote zu beklagen. Das sei leicht erklärbar, sagt Mittelbach. „Der Brand entzieht der Luft den Sauerstoff. Und Sauerstoffmangel lässt Schlafende noch tiefer schlafen. Sie bekommen davon nichts mit.“ Der Tod schleicht sich heran, gehüllt in Rauchschwaden.
Die Feuerschutzexperten konnten eindringlich warnen und zielsicher informieren. „Es wurden gleich vor Ort einige Rauchmelder gekauft“, freute sich Jochen Schoenleben. Symbolisch überreichte Feuerwehrkommandant Reinhold Albrecht gegen Ende der Aktion einen Rauchmelder an Daniela Trackis, die Center-Managerin der Weinheim Galerie. „Die Galerie ist für uns ein guter Ort für solche Info-Stände, wir kommen gerne wieder darauf zurück“, erklärte der Stadtbrandmeister.
Mehr Informationen zu dem Thema gibt es im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de
Bildergalerie zum Rauchmeldertag in der Weinheim Galerie
Kommentar Jürgen Drawitsch
Bericht Weinheimer Nachrichten
