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Fünf Hunde und eine Schere als Retter

10. Juni 2008 | Von

Von Karin Katzenberger Ruf: Der Tag der offenen Tür in der Feuerwehr war bestens besucht – Seit Februar gibt es eine Rettungshundestaffel in Weinheim – Bei einer Demonstration zeigte die Feuerwehr den Von Karin Katzenberger Ruf: Der Tag der offenen Tür in der Feuerwehr war bestens besucht – Seit Februar gibt es eine Rettungshundestaffel in Weinheim – Bei einer Demonstration zeigte die Feuerwehr den zahlreichen Zuschauern, wie sie im Ernstfall einen Verletzten aus einem Auto birgt: Den roten Ford schnitten die Einsatzkräfte mit entsprechendem Werkzeug auf (Foto Kreutzer) Mit so einem Ansturm schon am Vormittag hätten wir nicht gerechnet“. sagte Patrick Müller, seit vier Monaten Kommandant der Feuerwehr Abteilung Stadt mit ihrer neuen Wache am Bensheimer Weg. Nun ja: Das Wörtchen „neu“ ist relativ. Im Herbst 2005 ging die Wache in Betrieb und nun mit einem zweiten „Tag der Offenen Tür“ an die Öffentlichkeit, die sich äußerst interessiert zeigte. Dies nicht nur um die Mittagszeit, als am Grillstand Schlange stehen angesagt war und beim Flohmarkt nebenan noch manches Geschäft abgewickelt wurde. Viele Gäste wollten wissen: Gibt es neues technisches Gerät? In dem Fall verwies Müller auf ein bestelltes, aber noch nicht geliefertes Wechsellader Fahrzeug samt Kran, das den Fahrzeugpark künftig bereichern wird. Damit wird man spezielle Lasten heben können. Kinder und Jugendliche interessierten sich auch für Einsatzfahrzeuge oder wollten einfach nur spielen. Sie konnten mit dem Wasserschlauch den kleine Hausbrand löschen oder eine Ball ins Tor bugsieren. Letzteres war zum EM Auftakt natürlich ganz aktuell. Die Jugendfeuerwehr in Weinheim ist derzeit um die dreißig Jungen und Mädchen stark. Der Zutritt zum „Schlauchturm“ war am Sonntag verwehrt. Das wäre wohl zu gefährlich. Dafür bekam das Publikum Spannendes zu sehen. Etwa den Einsatz einer Rettungsschere an einem Fahrzeug, in dem eine verletzte Person lag. Auf dem Gelände waren aber auch andere Hilfsorganisationen präsent. Etwa das Technische Hilfswerk oder das Deutsche Rote Kreuz. Seit Februar gibt es in Weinheim eine einsatzbereite Rettungshundestaffel unter Regie von Sabine Müller. Die Staffel wollte ihre fünf Hunde vorstellen. Doch da manche der „Frauchen“ arbeiten mussten, ging das nicht. Deshalb war ein Hund der Rasse „Hovawart“ (Hofwart) auch der einzige, der unter dem DRK_Zelt bewundert wurde. Rettungshunde haben vor ihrem ersten Einsatz eine zwei bis dreijährige Ausbildung hinter sich – als Trümmer_ oder Flächenhunde. Sie werden nach Erdbeben eingesetzt, wenn ein Haus einstürzt, oder sie begeben sich auf Vermisstensuche. Letzteres war für die neue Rettungshundestaffel Weinheim ein Mal der Fall. Die vermisste Person aus dem Odenwald war allerdings gefunden, ehe die Hunde richtig loslegten. Neben Sabine Müller gehören Cynthia Gresser, Sandra Bogs und Katharina Kern mit ihren Hunden zum Team. Um wirklich einsatzfähig zu sein, würden die vier und ihre fünf Hunde dringend ein geeignetes Fahrzeug benötigen. Außerdem sind freiwillige Helfer gesucht. Egal, ob sie an einer Ausbildung in Sachen „Staffel“ teilnehmen wollen oder nicht. Nicht mal der Besitz eines Hundes ist Bedingung. Wenn Sabine Müller von der zentralen Leitstelle in Ladenburg zum Einsatz gerufen wird, tut sie dies mit dem belgischen Schäferhund Fleppo. Ihre Kolleginnen sind mit anderen Hunden präsent, die auf Namen wie Akira oder Aysha hören. Die Leiterin der Staffel bildet aber auch gern Neulinge aus. Anfragen unter der Mobilnummer 0170/20 17 17 6, Infos im Internet unter http://www.rettungshunde-weinheim.de Quelle Rhein Neckar Zeitung vom 10.06.2008