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Mammutbäume im freien Fall

20. März 2007 | Von

„Weinheim. (dra) Es ist die wohl spektakulärste „“Bestattung““, die der Weinheimer Exotenwald in seiner 135-jährigen Geschichte erleben musste. Fünf Mammutbäume aus dem alten, von Christian von Berckheim“ „Weinheim. (dra) Es ist die wohl spektakulärste „“Bestattung““, die der Weinheimer Exotenwald in seiner 135-jährigen Geschichte erleben musste. Fünf Mammutbäume aus dem alten, von Christian von Berckheim 1872 gepflanzten Bestand, wurden gefällt. Den extrem trockenen Sommer 2003 haben sie nicht überstanden, selbst spektakuläre Bewässerungsaktionen mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim konnten sie nicht mehr retten; und so setzte Forstmitarbeiter Friedrich Schuhmann seine Motorsäge an den Stamm des letzten der fünf kaputten Bäume und ließ ihn im freien Fall in Richtung Schwarzkiefernrundweg niederkrachen. „“Das ist bitter““, meinte Dr. Ulrich Wilhelm, der Leiter des Forstbezirks, und Revierförster Markus Stähle zog, wie zum Beweis für den bejammernswerten Zustand der gefällten Baumriesen, ohne Mühe einen Rindenstreifen ab. An einem gesunden Baum wäre das nicht möglich. Wo der Untere Geiersbergweg und der Schwarzkiefernrundweg zusammenlaufen, ist es licht geworden, zumal auch mehrere stattliche Kiefern gefällt wurden. Dass auch sie es nötig hatten, zeigen massive Faulstellen im Inneren der Baumscheiben. Aber das Terrain bleibt nicht baumlos. Vier Mammutbäume wurden bereits gepflanzt und 14 weitere sollen folgen. Sie stammen von den Samen des alten Bestandes. Nach wie vor gibt es noch viele Baumriesen aus der Gründerzeit des Exotenwaldes, und Dr. Wilhelm sieht den Bestand als solchen nicht gefährdet. Doch der frühe, trockene Frühling gefällt den Forstleuten nicht.“