Brandrisiken durch Adventskränze und Weihnachtsbäume
3. Dezember 2006 | Von Feuerwehr Weinheim„Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit kommt es durch Unachtsamkeit und unsachgemäßen Umgang mit Kerzen immer wieder zu Bränden. Vergessene oder falsch angebrachte brennende Kerzen können leicht z „Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit kommt es durch Unachtsamkeit und unsachgemäßen Umgang mit Kerzen immer wieder zu Bränden. Vergessene oder falsch angebrachte brennende Kerzen können leicht zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Oft genügt ein Funke, um einen ausgetrockneten Kranz oder Christbaum explosionsartig zu entfachen.“ Das sagte Landesbranddirektor Herman Schröder am Dienstag, 28. November 2006, in Stuttgart. Christbäume und Adventskränze sollten auf einer nicht entflammbaren Unterlage stehen. Außerdem sollten unbedingt nichtbrennbare Kerzenhalter verwendet werden. Abgebrannte Kerzen müssten besonders bei trockenen Gestecken, Kränzen oder Weihnachtsbäumen rechtzeitig ausgewechselt werden. Die Kerzen müssten immer senkrecht im Halter stecken. Am Weihnachtsbaum sollten die Kerzen von oben nach unten angezündet und in umgekehrter Reihenfolge gelöscht werden. Der Baum sollte auch gegen Umkippen gesichert sein. Es müsse auf alle Fälle darauf geachtet werden, dass Äste nicht in Brand geraten könnten. Besonders wichtig sei es, Kerzen nicht zu nah an Vorhängen oder brennbaren Verkleidungen von Wänden beziehungsweise Decken zu platzieren. Als Christbaumschmuck oder Dekorationsmaterial für Kränze und Gestecke sollten nur nichtbrennbare Produkte verwendet werden. Die bei vielen beliebten Wunderkerzen hätten am Weihnachtsbaum und in der Nähe von brennbaren Gestecken nichts zu suchen. „Brennende Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben. Deshalb ist es wichtig, beim Verlassen des Zimmers immer daran zu denken, alle Kerzen zu löschen“, sagte Schröder. Wer am Weihnachtsbaum nicht auf natürlichen Kerzenschein verzichten möchte, sollte einen Eimer Wasser griffbereit haben. Sinnvoll sei auch eine so genannte Haushaltslöschdecke. „Außerdem rate ich dringend dazu, Rauchmelder in alle Häuser und Wohnungen einzubauen. Denn die kleinen Warngeräte können in allen geschlossenen Räumen Leben retten“, sagte Schröder. Rauchmelder seien nicht teuer und könnten problemlos auch von Laien angebracht werden. Bei der schon seit einiger Zeit laufenden Aktion „Rauchmelder retten Leben“ würde die Bevölkerung über die Gefahren durch Brandrauch und über den lebensrettenden Nutzen der Warngeräte aufgeklärt. Zusatzinformation: Weitere Informationen zu Rauchmeldern und Brandschutz gibt es bei der örtlichen Feuerwehr oder auf www.rauchmelder-lebensretter.de Quelle: Innenministerium Baden Württemberg.
