LSV Weinheim eine gute Adresse im Land
8. August 2006 | Von Feuerwehr Weinheim(pfr.) Es ist schon eine lange Tradition, dass in der ersten Ferienwoche in Baden-Württemberg von den 20 Segelflugvereinen des Landes sich Jugendliche zu einem Segelfluglager des Baden-Württembergisch „(pfr.) Es ist schon eine lange Tradition, dass in der ersten Ferienwoche in Baden-Württemberg von den 20 Segelflugvereinen des Landes sich Jugendliche zu einem Segelfluglager des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes (BWLV) in Weinheim einfinden. In diesem Jahr richtet der Luftsportverein Weinheimn (LSV) zum 39. Mal das BWLV-Jugendlager aus. Auch Vertreter der Feuerwehr kamen zur Eröffnung, um die Verbindung und den Kontakt zu den Segelfliegern zu Pflegen. 21 Jungs und drei Mädchen im Alter von 14 bis 25 Jahren werden in den nächsten 14 Tagen vom LSV fliegerisch geschult. Viel Prominenz begrüßte gestern Morgen bei der feierlichen Eröffnung des 39. Lagers LSV-Vorsitzender Hans-Peter Gai: MdL Hans-Georg Junginger, Oberbürgermeister Heiner Bernhard, Bürgermeister Torsten Fetzner, BWLV-Vizepräsident Kurt Ehmann, Segelflugvorsitzender im DAeC Fred Gai und Ralf Mittelbach, Stadtjugendwart der Feuerwehr, sowie die LSV-Ehrenmitglieder Theo Heckmann und Franz Miller. Vor über 40 Jahren wurde die Idee geboren, flugbegeisterte Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg in einem Fluglager intensiv auszubilden und die Faszination des Segelflugs zu wecken. Einer der geistigen Väter dieser Idee war Kurt Ehmann vom LSV Weinheim, und so ist es nicht verwunderlich, dass im ersten Jahr eines von drei Jugendlagern des BWLV in Weinheim stattfand. Seither bietet der BWLV Jahr für Jahr mindestens zwei Jugendlager an. Der LSV Weinheim selbst hat – mit Ausnahme des letzten Jahres – kontinuierlich über vier Jahrzehnte ein Jugendlager organisiert und ausgerichtet und gilt deshalb als eine Topadresse im BWLV. „“Viele erfolgreiche Piloten haben im Rahmen des Jugendlagers in Weinheim ihren ersten fliegerischen Schliff bekommen, es besteht also Hoffnung, dass ihr entsprechend eurer gesteckten Ziele eine entsprechende fliegerische Laufbahn einschlagen könnt,““ bemerkte LSV-Vorsitzender Hans-Peter Gai in seiner Ansprache. „“Natürlich steht heute wie damals die fliegerische Ausbildung im Vordergrund, aber auch den sozialen Aspekt des Jugendlagers gilt es nicht zu unterschätzen. Wenn die Sprachbarrieren zwischen diversen schwäbischen Dialekten – vor Alb, uff dar Alb, hinda de Alb-, brigandendeutsch und dem guten Woinemerisch – erst mal überwunden sind, entstehen neue Bekanntschaften und Freundschaften, die oft ein Fliegerleben lang bestehen,““ sagte Gai. Ganze Generationen von Fliegern haben die Schönheit der Bergstraße aus der Luft und am Boden kennen und die Gastfreundschaft der Weinheimer Bevölkerung, besonders während der Kerwe lieben gelernt. Oft werden Weinheimer Piloten von Fliegern auf Flugplätzen im ganzen Land angesprochen, wie „“schee es doch in Woinem gwäse isch““. Der LSV Weinheim wird in den nächsten beiden Wochen sein Fluggelände, die Infrastruktur und den gesamten Fugzeugpark – von dem Oldtimer „“Olympia Meise““ Baujahr 1956, bis zum hochmodernen Duo Discus, Baujahr 2001, den Teilnehmern zur Verfügung stellen. Sämtliche Helfer werden ehrenamtlich ihre Freizeit oder ihren Jahresurlaub einbringen. Das ist gelebte Jugendarbeit. Gai verhehlte aber auch nicht, dass es auch für den LSV jedes Jahr eine Kraftanstrengung bedeutet, dieses Jugendlager auszurichten, verantwortliche Lagerleiter zu finden und alle Positionen zu besetzen. Der Trend Freizeitaktivitäten zu konsumieren, anstatt die Freizeit selbst aktiv zu gestalten geht auch am Flugsport nicht vorüber. Das 15-köpfige LSV-Team, das die 24 Jugendlichen betreut: Lagerleitung: Juliane Beiersdörfer und Felix Eich; Fluglehrer: Alexander Riegler, Michael Black und Peter Ostwald; Flugleiter und Flugzeug-Schlepp: Roland Hilkert und Udo Lensker; Windenfahrer: Peter Woidich, der am Sonntag 60 wurde, katapultiert die Jugendlichen in die Luft. Helfer an allen Fronten: Christoph Merdes, Lukas Fath, Joshua Schmiedel; ganz wichtig natürlich das Küchen-Team, „“denn vom Fliegen alleine wird man ja nicht satt““ (O-Ton Gai): Ellen Hilkert, Tanja Lensker, Heike Riegler. Oberbürgermeister Heiner Bernhard wünschte den Jugendlichen, „“dass ihr neben den fliegerischen Schwerpunkten auch die Chance nutzt, Weinheim und die Umgebung nicht nur von oben kennzulernen.““ BLWV-Vizepräsident Kurt Ehmann, der schon mehrere Lager als Mitglied des LSV in Weinheim geleitet hat, überbrachte die Grüße des Verbandes auch im Namen seines Präsidenten Gerd Weinelt. „“Ihr habt hier die einmalige Gelegenheit den gesamten Flugzeugpark des LSV kennenzulernen und deshalb geht schonend mit dem Flugzeugen um.““ Ehmann wünschte allen Teilnehmern tolle fliegerische Erlebnisse und für die nächsten beiden Wochen viel Sonnenschein. „“Nach einer Woche Regen sehnt man sich ja schon wieder nach der Hitze des Juli zurück.““ Na denn: „“Hals- und Beinbruch!““ Quelle: Weinheimer Nachrichten Ausgabe 08.08.2006.“