Feuerwehr Oberflockenbach pflegt seine Kontakte nach Kehlen am Bodensee
7. August 2006 | Von Feuerwehr WeinheimWährend des 75 jährigen Jubiläums der Feuerwehr Oberflockenbach, begleitete der Jugendspielmannszug der Feuerwehr Kehlen mit musikalischen Beiträgen das unvergessene Feuerwehrfest. Der Kontakt kam übe „Während des 75 jährigen Jubiläums der Feuerwehr Oberflockenbach, begleitete der Jugendspielmannszug der Feuerwehr Kehlen mit musikalischen Beiträgen das unvergessene Feuerwehrfest. Der Kontakt kam über Matthias Weigold, den ehemaligen Schriftführer der Wehr zustande, der dann auch den Auftrag bekam den Jugendspielmannszug zum 75 Jubiläum einzuladen. Während den drei Tagen Festtage und des Zusammenwohnens, mittels Feldbetten, entwickelte sich eine intensive Freundschaft zwischen den zwei Feuerwehrwehren. Nach einem Überraschungsbesuch im Sommer 2005, durch die beiden stellv. Kommandanten Christian Brunow und Volker Jäger der Feuerwehr Weinheim Abteilung Oberflockenbach sowie dem stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart Marcus Düsi während einer Übungsstunde des Jugendspielmannszug in Kehlen, wurde nochmals bekräftigt, dass man sich nicht aus den Augen verlieren sollte und den Kontakt festigen sollte. Daher kam die Einladung von Paukespieler und Beckenspieler Karl Keller alias „“Sam““ nicht unbedingt überraschend, als er die Kameraden der Abteilung Oberflockenbach zu einer ganztägigen Kutschfahrt durch den Bodenseekreis einlud. Neun Kameraden waren der Einladung gefolgt und erlebten eine eindrucksvolle Exkursion mit einem 2-Spännet. Die Pferde Blitz und Lizzi trapsten durch die Ebenen und Höhen des Bodenseegebietes was nicht nur ihnen sondern auch den Mitfahren große Freude bereitete. Auf der Fahrt wurde es nicht langweilig, und so sah man unter anderem die Zeppelinwerft, den Flughafen, die Städte Langenargen und Friedrichshafen sowie Tettnang mit dem großen Hopfenanbaugebiet und verschiedene Brennereien die typisch für den Bodensee für die Bodenseeregion sind. Viele Menschen sahen verwundert und grüßenden das ungewöhnliche Gespann an. Natürlich sorgten die Flocki´s nämlich wieder für aufsehen. Bei nahe 35 Grad hatten sich die Kameraden etwas ganz besonders einfallen lassen. In historischen Uniformen aus dem Archiv der Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt samt Musikinstrumenten (HORN, Schelle), nahmen sie an der Kutschfahrt teil. Abends fand dann die interne Feier der Jugendfeuerwehr Kehlen im dortigen Gerätehaus statt. Eine lückenlosen Dokumentation durch den Jugendfeuerwehrart mittels Power-Point Dokumentation ließ den Jubelabend zu einem tollen Erlebnis für alle Beteilige werden. Auch die Feuerwehr Weinheim und Oberflockenbach erschienen bei den Bildbeiträgen, während gemeinsamen Zeltlagern in den 70/80 Jahren (Karlsruhe-Krötzingen). Als Gastgeschenk wurde eine Steige Bergsträßer Erdbeeren, sowie ein Geldkuvert den Jubilaren überreicht. Der Jubiläumssonntag wurde mit einem gemeinsamen Zug verschiedener Musikgruppen, Feuerwehr, Soldatenkameradschaft und Jugendgruppen sowie einer historischen Spritze aus 1874 hin zur Kirche in Kehlen begleitet. Den Gottesdienst umrahmten die Musikgruppen. Anschließend bewegte sich der Zug zum Gerätehaus Kehlen wieder zurück. Die zweispännige Spritze mit Blitz und Lizzy war mit 5 Kameraden der Abt. Oberflockenbach besetzt. Im Anschluss führten diese Kameraden unter dem Kommando des Kommandanten der Abteilung Pfrongen und den Kutschkommandanten Karl und Rudi Keller eine Angriffsübung unter Einsatz aller Rohre vor dem Festplatz vor. Das Szenario umrahmte eine Ausstellung verschiedener Oldtimer (Bulldogs`s, Horch, Mercedes, Motorräder). Gegen 14:00 Uhr hieß es Mann über Bord. Auf einem Fließgewässer, der Weschnitz ähnelnd, nur mit etwas mehr Wasser, wurden rund 20 Boote in Eigenbauweise in Stellung gebracht bzw. mittels eines Baggers in den „“Rennpaarcour““ von etwa 10 Kilometern in Wasser gesetzt. Bereits beim Besteigen der Boote über die 60 Grad-Böschung erlebten manche Kameraden eine nasse Überraschung. Nach zweimaligem Untergang des Bootes Oberflockenbach/Pfrongen erreichten alle Teilnehmer gegen 15:30 das Ziel die Brücke Kehlen. Der ereignisreiche Tag wurde mit einer Oldtimerrundfahrt, Rund um Tettnang, in einem 170er Mercedes mit Plattenspieler abgerundet. Die Nacht, zu kurz, der Montag zu früh, auf der Heimfahrt über Ulm und Stuttgart besuchten die Teilnehmer aus dem Odenwald noch die Brezelfabrik Huober in Erdmannshausen, wo für die hiesige Wache OST, eine beträchtlicher Not-Vorrat an Verpflegung für die „“Teeküche““ eingekauft wurde. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, bei der die Kameradschaft ohne Stress und Hetzerei gepflegt wurde. Man hatte viel Freude und Spaß, Brauchtum und den Sinn für die Erhaltung historischer Geräte verdeutlicht, nordbadische Lebensgewohnheiten übermittelt und das gemeinsame Motto „“Gemeinsam sind wir stark““; einer für alle, alle für Einen; der Gemeinde zum Schutz, dem Feuer zum Trutz nähergebracht.“