Feuerwehr investiert in Sicherheit und Schadensverhütung
26. Juli 2006 | Von Feuerwehr WeinheimAm Dienstagabend fand im Weinheimer Feuerwehrzentrum ein Vortrag von Dr.-Ing. Michael Reick, Kreisbrandmeister des Landkreis Göppingen zum Thema Mobiler Rauchverschluss statt. Zirka fünfzig Feuerwehra „Am Dienstagabend fand im Weinheimer Feuerwehrzentrum ein Vortrag von Dr.-Ing. Michael Reick, Kreisbrandmeister des Landkreis Göppingen zum Thema Mobiler Rauchverschluss statt. Zirka fünfzig Feuerwehrangehörige aus Weinheim, Hirschberg und Hemsbach nahmen an der Veranstaltung im Weinheimer Feuerwehrzentrum teil. Die Feuerwehr geht bei Brandeinsätzen in mehrgeschossigen Gebäuden meist über den Treppenraum vor. Hierbei besteht die Gefahr, dass dadurch dieser Rettungsweg verraucht wird. Michael Reick nahm sich diesem Problem an und versuchte eine Lösung zu finden. Durch Brandsimulationsrechnungen wurden von ihm in der täglichen Einsatzpraxis der Feuerwehr häufig vorkommende Brandsituationen untersucht. Dadurch zeigte sich, dass der Einbau von „“mobilen Rauchverschlüssen““ durch Einsatzkräfte der Feuerwehr enorme Vorteile bringen und sich völlig neue Einsatzmöglichkeiten erschließen. Durch den Einsatz von mobilen Rauchverschlüssen können in vielen Fällen rauchfreie Treppenräume als Rettungswege für die Selbst- und Fremdrettung sicherstellt, Rauchgasinhalationen vermieden, kritische Sachschäden verhindert werden. Kriterium ist allerdings, dass die Bewohner der betroffenen Brandwohnung beim verlassen der Wohnung die Türen hinter sich schließen, um eine Rauch und Brandausweitung bis zum Eintreffen der Feuerwehr verhindern. Der auf Türrahmen unterschiedlichster Breite passende mobile Rauchverschluss besteht aus einem ausziehbaren Metallrahmen, der mit einem Spannverschluss gespreizt wird. Er ist mit einem nicht brennbaren und hochtemperaturbeständigen Gewebe bespannt. Insgesamt ist dieses neue System noch nicht sehr weit verbreitet. Bisher sind nur circa 350 der „“mobilen Rauchverschlüssen““ verkauft worden und werden bisher nur bei wenigen Feuerwehren eingesetzt. Allerdings ist man sich sicher, dass sich dieses Patent bewähren wird, da es der Sicherheit der Bürger und Rettungskräfte dient und größere Rauchschäden außerhalb des Brandraums vermeiden kann. Im Anschluss an den Vortrag wurde der Rauchverschluss noch vorgeführt und Michael Reick stand den Anwesenden für Anregungen und Fragen zur Verfügung. Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht bedankte sich bei Michael Reick für den anschaulichen und interessanten Vortrag, und teilte mit, dass die 4 bereits erworben Rauchverschlüsse nun auf den Löschfahrzeugen der Feuerwehr Weinheim und Abteilungen eingesetzt werden. Er war sich sicher, dass dieses System sich schnell bei den Feuerwehren verbreiten wird und freute sich, dass Weinheim zu einen der ersten Städte gehört die hier eine Zukunftsweisende Investition für die Bürger getätigt haben.“