Samariter als Vorbild
15. Mai 2006 | Von Feuerwehr Weinheim„(dra) Er war das Tüpfelchen auf dem „“i““ und passte gut zum Auftakt des Tages der offenen Tür: Der Einweihungsgottesdienst für das seit einem halben Jahr bezogene neue Weinheimer Feuerwehrzentrum. Deka“ „(dra) Er war das Tüpfelchen auf dem „“i““ und passte gut zum Auftakt des Tages der offenen Tür: Der Einweihungsgottesdienst für das seit einem halben Jahr bezogene neue Weinheimer Feuerwehrzentrum. Dekan Rainer Heimburger und Diakon Thomas Knapp hielten ihn in ökumenischer Verbundenheit, und ein kleines Kreuz, das Knapp an Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht überreichte, wird die Weinheimer Brandschützer auch künftig an die segensreiche Veranstaltung erinnern. Mit zwei Leitern hatten die Floriansjünger an der Wand der großen Fahrzeughalle schon das Zeichen des Kreuzes gesetzt. Daneben war die Figur des Schutzpatrons zu sehen. Als auch noch der Sing- und Spielkreis von St. Marien unter Leitung von Cordula Schertler Platz genommen hatte, war alles für einen stimmungsvollen Gottesdienst gerichtet. Das Haus aus Stein ist zwar gebaut, es muss aber durch die Menschen, die in ihm arbeiten, beseelt werden, stellte Dekan Heimburger fest. Dabei soll Gott helfen, und so ist der Spruch „“Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr““, der Außen am Zentrum prangt, durchaus wörtlich zu nehmen. Die ehrenamtlich aktiven Feuerwehrleute leisten einen Dienst, der einem christlichen Miteinander gerecht wird. Das verdeutlichte auch die Geschichte vom barmherzigen Samariter aus dem Lukas-Evangelium, die Feuerwehr-Seelsorger Wolf-Dieter Flüchter vorlas. So wie der Samariter den Überfallenen in der Geschichte des Neuen Testamentes gepflegt hat, so fühlt sich auch die Feuerwehr dazu verpflichtet, anzupacken, sobald Menschen heute in Not geraten. Wie schnell so etwas passieren kann, hat vor wenigen Tagen ein Brand in der Weinheimer Nordstadt wieder deutlich vor Augen geführt. Unter dem Motto „“schützen, retten, löschen““ opfern die Feuerwehrleute viele Stunden zum Wohl ihrer Mitmenschen, die sie ansonsten der Familie, Freunden oder sich selbst widmen könnten. Die Arbeit unter den Schutz des Höchsten zu stellen, ist der Feuerwehr seit Jeher ein Anliegen, denn mitunter steht bei einem Einsatz auch das Leben auf dem Spiel. Diese Tatsache brachte auch das Gebet eines Feuerwehrmannes zum Ausdruck, das Thomas Pohland vortrug. Robert Schwickert, Tobias Flögel, Alexandra Baum und Lina Albrecht hatten zudem in Fürbitten die Gedanken junger Feuerwehr-Mitglieder formuliert. Im Anschluss an den Gottesdienst widmete sich die Feuerwehr ihren zahlreichen Besuchern. Essen und Trinken waren gerichtet. Es gab viele Vorführungen sowie Führungen durch das neue Feuerwehrzentrum, viel Information, sogar Puppentheater und einen Malwettbewerb. Vor der geräumten Fahrzeughalle stand der Fuhrpark zur Besichtigung parat, und wer schwindelfrei war, konnte im Korb der Drehleiter einen Blick von oben auf das Haus und hinüber auf Windeck, Wachenburg und über die ganze Stadt werfen.“