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Neues Feuerwehrzentrum hat die Feuertaufe bestanden

26. Januar 2006 | Von

Weinheim. (pro) Erstmals im neuen Feuerwehrzentrum in der Bensheimer Straße präsentierten gestern Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht und seine Stellvertreter Wolfgang Eberle und Rolf Tilger die Jahre „Weinheim. (pro) Erstmals im neuen Feuerwehrzentrum in der Bensheimer Straße präsentierten gestern Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht und seine Stellvertreter Wolfgang Eberle und Rolf Tilger die Jahresbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim. Seit dem 29. Oktober 2005 rückt die Abteilung Stadt von diesem Standort aus. In den drei Wochen davor wurde der Umzug von der alten Feuerwache in der Grundelbachstraße „“mit einer logistischen Meisterleistung““ durchgezogen, würdigte Albrecht den Einsatz aller Beteiligten. Besonders hob er das Engagement von Wolfgang Eberle hervor, der extra für diesen Kraftakt drei Wochen Urlaub nahm. Seither wird die Kernstadt von der Bensheimer Straße aus angefahren. „“Das klappt reibungslos““, so das vorläufige Fazit des Stadtbrandmeisters. Auffällig sei nur, dass oft andere Aktive bei den Einsätzen dabei sind, da sie nun schneller in der Wache sein können als früher. „“Und es gab natürlich auch schon Beschwerden von Anwohnern, wenn wir nachts in die Innenstadt ausrücken mussten““, stellte Albrecht fest, dass nicht jeder Bürger Verständnis dafür hat, wenn die Feuerwehr im Einsatz das Martinshorn benutzen muss. Ein Ärgernis bleibt für die Feuerwehr auch die hohe Zahl von Fehleinsätzen. 60 Objekte haben in Weinheim Brandmeldeanlagen – vom Rathaus über Schulen bis zu Firmen. Die Technik funktioniere eigentlich immer einwandfrei. Vielmehr sind meistens menschliche Fehler der Grund für den Fehlalarm, wenn etwa bei Schweißarbeiten vergessen wird, die Feuerwehr vorab zu informieren. Dann könnten die Brandmelder in den betroffenen Bereichen nämlich vorübergehend ausgeschaltet werden. Zur Jahresbilanz gehören natürlich auch die Personaldaten: 330 Aktive (2004: 336) sind für die Bevölkerung im Einsatz, 76 Mitglieder hat die Jugendwehr (93). Insgesamt 39 (46) Frauen sind bei der Weinheimer Wehr aktiv. Der Altersmannschaft gehören 161 (167) Kameraden an. Der Altersdurchschnitt liegt bei 44,6 Jahren. Außerdem streifte das Führungsteam der Feuerwehr noch einmal die Großveranstaltungen des Jubiläumsjahres 2005. Allein die vier Konzerte im Stadion plus die Deutschland-Tour der Radprofis forderten die Wehr in besonderem Maße. „“Bei der D-Tour waren wir mitten in den Ferien an einem Werktag mit 80 Mann im Einsatz, das war schon heftig““, machte Albrecht deutlich. In diesem Jahr ist für die Kerwe ein neues Konzept nötig, da die alte Feuerwache ja nicht mehr zur Verfügung steht. Dort war früher auch die Einsatzzentrale der Polizei untergebracht. „“Wir sind mit dem Deutschen Roten Kreuz im Gespräch, ob wir zur Kerwe nicht eine gemeinsame Leitstelle im Alten Rathaus einrichten können““, sagte Albrecht. Ein Schwerpunkt wird in diesem Jahr die Ausbildung der 330 Aktiven sein. So sind Seminare zum Thema Flüssiggas und Lehrgänge mit der OEG geplant. Ferner beginnt die Umrüstung auf digitale Funkmeldeempfänger, die bis 2008 die 300 analogen Geräte ersetzen sollen. Rund 90000 Euro kostet diese Investition, die auf Weisung des Rhein-Neckar-Kreises nicht mehr länger hinausgeschoben werden kann. „“Denn Weinheim ist die letzte Feuerwehr im Kreis, die noch nicht umgerüstet hat““, machte Albrecht deutlich.“