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Jugendorganisationen arbeiten Hand in Hand

22. Mai 2009 | Von

Während eines ganz normalen Arbeitstags im Wald oberhalb Nächstenbachs zieht plötzlich ein heftiges Unwetter auf, welches Waldarbeiter überrascht. Während des Gewittersturms knicken mehrere Bäume ein und verletzten die Arbeiter zum Teil schwer. Ein Waldarbeiter kann einen Notruf absetzen, weiß aber nicht mehr genau wo die Einsatzstelle ist da er unter Schock steht. So sah das Übungsszenario für die Retter der Metropolregion Rhein Neckar am vergangenen Samstagabend aus. Diesmal waren es aber nicht die Aktiven die den Ernstfall probten, sondern die Jugendlichen der Hilfsorganisationen. So war die Jugend des Technische Hilfswerk Mannheim, die Jugendlichen der Johanniter Unfallhilfe Viernheim, die Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Stadt sowie das Jugendrotkreuz Weinheim mit ihren Betreuern im Einsatz. Unterstützt wurden die Juniorretter von der Rettungshundestaffel des DRK Weinheim unter der Leitung von Sabine Müller. Dass die Jugend ihren Aktiven Vorbildern in nichts nach steht zeigte der koordinierte Ablauf. Schnell war eine Einsatzleitung aufgebaut und drei gemischte Suchtrupps mit jeweils einem Rettungs- und Suchhund zusammengestellt. Da die genaue Einsatzstelle unklar war, begann eine sehr umfangreiche und personalintensive Suche nach den Verunglückten. Die Einsatzleitung hatte Florian Moosmayer von der THW Jugend Mannheim. Nach gut einer Stunde schlug „Fleppo“ der Rettungshund an und führte die Retter zur Einsatzstelle. Um die Übung realistischer und interessanter zu gestalten war auch die Mimen Darstellung des DRK Weinheim im Einsatz und hatte verschiedene Verletzungen dargestellt. So mussten die Jugendlichen zunächst die Erstversorgung vornehmen, bevor die Rettung aus dem unwegsamen Gelände vorgenommen werden konnte. Unter den fachmännischen Augen der Verantwortlichen Betreuer Kai Schlachter, Martin Münd (THW), Manuel Schwindt (DRK), Stephan Hördt (Feuerwehr) und Matthias Knapp (JUH) befreiten die Jugendlichen die zum Teil unter den Baumstämmen eingeklemmten Arbeiter. Im weiteren Übungsverlauf bauten die Jugendlichen mit Hilfe einer Schleifkorbtrage und einem Stahlseil eine Seilbahn um die Verletzten aus dem unwegsamen Gelände sicher und patientengerecht auf den Waldweg zum Abtransport zu bringen. Nach dem Übungseinsatz hatten natürlich auch noch alle Hunger und so waren alle freudig überrascht, als das THW vorbereitet Lunchpaket ausgab, die man während der Übungsnachbesprechung essen konnte. Auch der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehr Tobias Kain, sowie Bernd Guthier vom THW Heidelberg machten sich ein Bild von der Übung und waren mit dem Ergebnis sichtlich zufrieden. Die Übung hat mal wieder gezeigt, dass man in Weinheim die Zeichen der Zeit erkannt hat und auch weiter die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen fördern und ausbauen möchte. Gemeinsam retten in der Metropolregion Rhein Neckar ist kein Slogan, sondern wird inzwischen von den Hilfsorganisationen gelebt, wie auch diese gemeinsame Übung einmal mehr beweist. Link zur Bildergalerie