Brandeinsatz, technische Hilfeleistung und medizinische Notfälle beschäftigten die Freiwillige Feuerwehr am Wochenende

Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim hatte am Wochenende wieder einiges zu tun. Der zeitaufwendigste Einätze für die Ehrenamtlichen war am Samstagabend gegen 21:30 Uhr. Die Einsatzkräfte er Abteilung Stadt wurden auf die Autobahn 5 zwischen dem Autobahnkreuz Weinheim und der Anschlussstelle Hemsbach in Fahrtrichtung Frankfurt gerufen. Ein Lkw mit Kran war an der Weinheimer Bertleinsbrücke hängen geblieben. Durch den Aufprall des Krans an der Brücke riss dieser am Lastwagen ab und fiel Richtung Mittelleitplanke, wo er dann zwischen der Betonbefestigung und dem LKW zum Liegen kam. An der Brücke und auch auf der Fahrbahn selbst kam es dadurch zu Schäden. Der LKW Fahrer und sein Beifahrer sowie auch andere Verkehrsteilnehmer blieben unverletzt.
Da in diesem Bereich momentan eine Autobahnbaustelle eingerichtet wird, war die Fahrspur bereits auf eine Spur verengt und die Geschwindigkeit reduziert. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der Sicherung der Unfallstelle und kümmerte sich um die auslaufenden Betriebsstoffe des Krans. Bei dem Aufprall rissen die Hydraulikleitungen ab, so dass sich das gesamte Hydrauliköl auf der Autobahn verteilte. Die Ausbreitung wurde gestoppt und das Öl mit Bindemittel gebunden. Die Unfallbeteiligten standen unter Schock und wurden von der PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) betreut. Um den Schaden an der städtischen Brücke zu ermitteln wurde ein Sachverständiger der Stadt Weinheim und der Autobahnmeisterei zur Einsatzstelle nachgefordert. Mit der Drehleiter wurden die Schäden aufgenommen. Nach zwei Stunden konnte die Feuerwehr Weinheim den Einsatz weitestgehend abarbeiten und ein Großteil der Mannschaft wieder einrücken. Da der Kran von einem Spezialunternehmen geborgen werden musste und eine Fachfirma die Reinigung der Fahrbahn übernehmen musste, blieb der Gerätwagen Licht zum Ausleuchten der Unfallstelle bis zum Abschluss der Maßnahmen gegen 3 Uhr vor Ort.

An diesem Wochenende (15. bis 17.7.16) musste die Wehr noch zu weiteren Einsätze ausrücken. Am Freitagnachmittag löste ein Rauchwarnmelder in der Kopernikusstraße aus. Nachbarn alarmierten die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt, die mit zwei Löschfahrzeugen und der Drehleiter die Einsatzstelle anfuhr. Nachdem sich ein Trupp unter Atemschutz mit Kleinlöschgerät einen Zugang zur Wohnung schaffte, stellte sich heraus, dass der Melder aus unbekannter Ursache ausgelöst hatte. Die Feuerwehr gab Entwarnung und die Einsatzstelle an die Polizei.

Zu einem medizinischen Notfall wurden die Feuerwehrsanitäter der Abteilung Stadt am Freitagnachmittag in den Ortsteil Sulzbach zu einem chirurgischen Notfall gerufen. Die Helfer vor Ort Einheit unterstützen den Rettungsdienst.

Rauch aus Wohnung und einen ausgelösten Heimrauchmelder meldeten aufmerksame Passanten gegen 1:30 Uhr am frühen Samstagmorgen in der Moltkestraße. Die ‪Abteilung Stadt‬ rückte mit zwei Löschfahrzeugen, der Drehleiter und dem Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle aus. Während ein Trupp unter Atemschutz sich mit dem ersten Rohr einen Zugang zum Gebäude in die verrauchte Wohnung schaffte, wurde parallel dazu der Löschangriff vom Rest der Mannschaft aufgebaut und vorbereitet. In der Wohnung wurde ein Kind gefunden, von der Feuerwehr in Freie gebracht und mit Verdacht einer Rauchvergiftung dem Rettungsdienst übergeben und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Auch zwei Hunde und eine Katze wurden in Sicherheit gebracht. Es stellte sich heraus, dass es zu einem Kleinbrand in der Küche gekommen war. Die Wohnung wurde mit einem Lüfter entraucht und die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Nach einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.

Zu einer Nottüröffnung musste die ‪‎Abteilung Stadt‬ am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr in die Klausingstraße ausrücken. Eine Person war in hilflose Lage geraten. Die Feuerwehr schaffte einen Zugang für den Rettungsdienst in die Wohnung. Nach der Erstversorgung des Patienten unterstützte die Feuerwehr bei der Tragehilfe und konnte die Einsatzstelle im Anschluss der Polizei übergeben.

Die Helfer vor Ort Einheit Oberflockenbach wurde am Wochenende auch zu drei Einsätzen alarmiert. Die Feuerwehrsanitäter der Abteilung Oberflockenbach rückten am Samstagabend zu einem Sturz aus. Am Sonntagmorgen ging es kurz nach 11 Uhr zu einem neurologischen Notfall in den Ortsteil Rippenweier. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Samstagabend kurz vor 20 Uhr im Ortsteil Heiligkreuz. Ein Motorradfahrer verlor aus bisher unbekannter Ursache die Kontrolle und stürzte in der Odenwaldstraße in einen Vorgarten. Die Feuerwehrsanitäter trafen als erstes an der Unfallstelle ein, sicherten diese und kümmerten sich um die Erstversorgung des schwerverletzten Patienten. Nachdem Rettungsdienst und Notarzt eingetroffen waren, wurde noch ein Rettungshubschrauber nachgefordert. Dieser landete auf dem nahegelegenen Sportplatz. Die Besatzung wurde von den ortskundigen Feuerwehrsanitätern zur Einsatzstelle gebracht. Die Einsatzkräfte unterstützen noch bei der Rettung und Tragehilfe und konnten dann auch diesen Einsatz beenden.